8.Etappe 21.08.2010

Zafra – Los Santos de Maimona – Villafranca de los Barros

Nach dem Fruehstueck verlasse ich um 7:45 die schoene Herberge in Zafra . Der Hospitalero verabschiedet sich mit Handschlag von mir und zeigt mir den Weg. Schnell ist der Ort verlassen und es geht wie gewohnt durch die Felder. Zunaechst nimmt die Menge an Olivenbaeumen und – straeuchern zu und dann veraendert sich der Boden in eine roetliche Farbe. Viel Buschland taucht auf und am Weg ist der Kontrast mit der gruenen Bueschen, haeufig dem gelben Gras und dem roten Boden sehr schoen. Ich bleibe oefters stehen und schiesse Fotos. Neben den Olivenplantagen nehmen nun auch die Weinfelder zu. Es ist wieder Zeit eine Zwangspause fuer die Weintrauben einzulegen. Ich lange ordentlich hin, die blauen Trauben sind suess und saftig. Meine Finger kleben danach heftig, habe nun einen guten „Gripp“ fuer die Stockgriffe. Ab und zu tauchen auch meine geliebten Feigenbaeume auf, aber nur bei einem finde ich reife blaue Feigen. Gegen Mittag sehe ich in der Ferne Villafranca de los Barros und meine Mittagspause ist wieder faellig. Ich suche mir ein Plaetzchen direkt am Wegesrand. Irgendwie bin ich eingeschlafen als mich eine Stimme weckt. Ein Fahrzeug der Guardia Civil steht vor mir, was der Beamte sagt verstehe ich allerdings nicht. Nur das Wort „Albergue“ hoere ich heraus und antworte einfach mit: „si“. Dann fahren Sie weiter. Meine Pause ist damit zu Ende. Ich muss nach kurzer Zeit feststellen, dass ich bereits in der Naehe einer Albergue turistico (renovierte Oelmuehle) bin, die haeufig im Internet als besonders gut beschrieben wurde. Es sind zwar noch 7,7 km laut Fuehrer bis nach Villafranca und das muss ich morgen auf die bestehenden 28 km draufpacken aber trotzdem entscheide ich mich fuer diese Herberge. Eine Alternativroute fuehrt dorthin. Schon von aussen macht diese Herberge einen tollen Eindruck. Die Hospitalera gibt mir allerdings zu verstehen, dass fuer eine Gruppe alles reserviert wurde. Die Enttaeuschung ist gross. Ich mache schon allein wegen der grossen Hitze hier eine Rast bei kuehlem Wasser. Danach geht es durch eine Olivenplantage weiter, auch ein Stueck am Seitenrand einer Nationalstrasse muss ich laufen. ist gluecklicherweise nur kurz. Dann geht es auf Asphalt- und Schotterpisten weiter. Wieder einmal sieht man den Ort nicht, es muss ein Huegel ueberquert werden. Es zieht sich maechtig bis zum Ort, ich habe den Eindruck es ist nochmals heisser als gestern. Kurz vor 14:00 erreiche ich den Ortsrand und das empfohlene Hostel ist schnell gefunden. Schon von weitem sehen ich das blaue H mit einem Stern, aber auch sehe ich wie eine Frau das Hostel verlaesst. Laut Fuehrer wohnt die Inhaberin nicht dort, man muss anrufen. Damit steht mir ein Problem bevor. Gluecklicherweise sieht Sie mich und kehrt zurueck zum Hostel. Ich bekomme ein nettes kuehles Einzelzimmer mit eigenem WC und Duschbad. Im Flur steht  zur freien Verfuegung ein PC mit Internetanschluss, es gibt eine nutzbare Kueche. Nach den obligatorischen Taetigkeiten suche ich den erwaehnten Supermarkt in der Naehe. Leider kann ich ihn nicht finden, ich fluechte wieder in das kuehle Hostel. Aus meinem gedanklichen Ruehrei mit Speck und Nudeln wird es wohl nichts. Hatte so einen Hunger darauf.

Fazit fuer heute: Vom Fruchtzucker kleberige Finger haben auch was gutes und einen Nutzen, ich kann viel besser mit meinen Nordic Walkingstoecken laufen.

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