Almaden de la Plata – El Real de la Jara
Nach dem letzten langen Tag gönnte ich mir eine längere Nacht. Auch die anderen Pilger, inzwischen war abends noch ein spanischer Vater mit 2 Söhnen angekommen, hatten den gleichen Gedanken. Die Spanier hatten 50 km, allerdings ohne Gepäck zurückgelegt. Der jüngere der beiden Söhnen war ziehmlich fertig gewesen und hatte eine riesige Blase. Ich verließ als Letzter die Herberge um etwa 8:15. Noch im Ort in einer Bar traf ich meine drei Schweizer und trank wieder einen Cafe con Leche. Gemeinsam ging es für kurze Zeit weiter. Der Weg führte zumeist bergauf. Ein paar steile Abschnitte waren auch dabei, aber kein Vergleich zu gestern. Heute konnte ich die Landschaft genießen. Irgenwann ging es wieder durch ein Gatter und es empfingen mich viele freilaufende schwarze Schweine. Der Weg führte an einer prachtvollen Finca vorbei. Das Halten dieser Schwein scheint sehr einträglich zu sein. Meine Füße forderten ab und zu eine Pause und so überholten mich auch die Spanier. Der jüngste Sohn schien immer noch fix und fertig zu sein. Ich hatte sie trotz meines langsamen Tempos bald wieder eingeholt. Um 12:30 hatte ich El Real de la Jara erreicht. Mit den Schweizern bin ich in der privaten Herberge des Ortes. Es sind normale Einzelbetten in kleine Zwei- bzw. Dreibett-Zimmer. Der Preis von 10 ist ok. Heute ist Schontag und ich habe zunächst nach dem Duschen und Kleidung waschen gefaulenzt. Die Anderen sind alleine unterwegs. Nach dem Bericht von gestern habe ich mir Käse und Brot geholt, dazu 2 Liter Mineralwasser. Nach dem Essen auf der großen Terasse schreibe ich nun meinen heutigen Bericht. Inzwischen ist ein weiterer Pilger eingetroffen. Bin gespannt woher er kommt.
Mein Fazit für heute:Nach Sitzen oder Liegen laufe ich zwar für kurze Zeit noch wie auf Eiern, aber es geht mir wieder leicht besser.