Anreise zum Startort Sevilla

12.08.2010 Darmstadt -> Sevilla

Der Tag faengt ganz normal an, keine Spur von Aufgeregtheit. Ich habe das Gefuehl als ob es sich um eine ganz normale Reise handelt. Alex bringt es beim Abschied auf den Punkt: „Nach Deiner letzten Reise hast Du die Messlatte sehr hoch gelegt. Keiner nimmt an, dass Du dies nicht schaffst oder das es was besonderes ist“. Recht hat er, auch ich bin innerlich noch nicht bei meiner bevorstehenden Pilgerreise angekommen.

Akane und Yoelle fahren mich zum Flughafen. Der Flieger hat 25 Minuten Verspaetung. Im Flieger bei nur Mallorca-Urlaubern falle ich wider erwarten trotz Wanderhose und Wanderschuhen ueberhaupt nicht auf. Nach der Landung muss ich zum Gate des Anschluss-Fluges nach Sevilla spurten. Alle Passagiere, meistens Spanier, sitzen bereits im Flieger und sind wohl auf dem Rueckflug vom Badeurlaub. In Sevilla habe ich schnell mein Gepaeck und kann den Rucksack von den Schutzfolien (dicke Muelltueten) befreien und mein Handgepaeck hinzufuegen. Als ich  schliesslich die Bushaltestelle gefunden habe, faehrt gerade der Bus ab. Bei noch 38 Grad warte ich dann ca. 30 Minuten auf den naechsten Bus. Die Haltestelle beim Bahnhof Santa Justa in Sevilla ist schnell erreicht, dank einer Spanierin kann ich rechtzeitig aussteigen. Diese Haltestelle liegt etwas abseits vom Bahnhof und im Dunkeln. Kaum Menschen zu sehen. Gluecklicherweise habe ich mir zu hause eine Route zum Hostel im GPS-Geraet gespeichert. Dank GPS finde ich dann das Hostel ohne Umwege nach ca. 15 Minuten. Zuletzt waren es nur noch sehr schmale Gassen (Breite ca. 1,5 m) entlang zwischen Haeuserfronten. Nur mit einem Ausdruck aus Google-Maps und im Dunkeln waere es bestimmt schwierig gewesen.

Das Zimmer liegt im 1. OG und ist ueber eine schmale, steile Treppe erreichbar. Es ist winzig aber sauber, links von der Tuer ein Bett und rechts ein alter Schrank. Daneben ein Stuhl und gluecklicherweise auch ein Ventilator. Das offene Fenster bringt bei der Temperatur ueberhaupt nichts. Eine Klimaanlage hatte ich nicht erwartet.

Nach dem Duschen habe ich Durst und gehen auf Suche nach einer Bar. Die ist auch schnell in der Naehe des Hostels gefunden. Dort bestelle ich zunaechst eine grosse Flasche Mineralwasser. Im Anschluss geniesse ich dann noch 2 Glaeser Rotwein. Damit ist auch die noetige Bettschwere erreicht.

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