10.Etappe 23.08.2010

Torremegia – Merida
Das im Preis enthaltene Frühstück war ein Verständigungsproblem von mir. Das Restaurant war ab 7:30 geöffnet. Tatsächlich musste ich mich lautstark durch Klopfen und durch Rufen bemerkbar machen, bevor die Tür geöffnet wurde. Da junge Mädchen von Rezeption am Vortag war dort. Gestern hatte Sie mich ignoriert und heute war Sie ziemlIch unfreundlich. Nach einem Cafe con Leche ging es um 8:15 los. Am Ortsrand sah ich endlich einen Storch im seinem Nest. Dort ging es zunächst auf einem Feldweg weiter. Und schon bald stieß ich auf eine Senke mit Wasser. Seitlich davon ging es durch Schlamm rüber. Die frische Spur von Markus war noch sichbar. Danach wechselte der Feldweg in eine nicht mehr befahrenen Asphaltstraße, danach ging es über eine Bahntrasse und der Weg mündete auf eine alte Nationalstraße. Laut Füherer nur sehr wenig befahren. Fast im Minutentakt donnerten 4- und 5-achszige Baustellenfahrzeuge in beiden Richtungen an mir vorbei. Ich war froh als der Weg auf eine Nationalstraße mit tatsächlich wenig Verkehr wechselte. Kam mir jedoch ein Lkw, Pkw oder Motorrad entgegen, dann mit hoher Geschwindigkeit. Nach etwas mehr als 2 km auf dem breiten Randstreifen bog der Weg endlich wieder in einen Feldweg ab. Es ging wieder durch Weinfelder. Auch diese Trauben schmeckten vorzüglich. An meinem Rastplatz hatte Markus wohl auch Pause gemacht, es lagen noch ein paar Trauben auf dem Boden. Nach einigen Kilometer war Merida in der Ferne sichtbar. Der Weg in die Stadt zeigte sich von seiner schlechtesten Seite. Ich ging an Müll, Bauschutt, verfallenen Gebäuden und Industrieanlagen vorbei. Ab der imposanten alten römischen Brücke über den Rio Guadiana änderte sich das Bild von Merida, des spanischen Roms, glücklicherweise. Noch ein Stück am Fluß entlang und ich erreichte die äußerlich schönen Herberge. Im inneren ist sie sehr schlicht, kostet aber nur 6 EUR. Eine zweite Nacht war nicht möglich und so suchte ich mir ein günstiges Hostel in der Altstadt. Beim ersten Stadtbummel und Suche nach einem Restaurant traf ich Markus. Erst ab 21:00 gab es in einem Straßenrestaurant etwas zu essen. Das aber war ausgesprochen gut. Gemeinsam ging es um 22:00 zur Herberge zurück. Drei Minuten vor Schließung der Herberge (22:30) kam noch eine Deutsche an. Sie kam mit dem Bus von Cordoba und hatte sich in Merida verlaufen. Pünklich um 22:30 schaltete der Hospitalero das Licht aus.

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2 Antworten zu 10.Etappe 23.08.2010

  1. Alex sagt:

    Hallo Werner,

    der Kommentar von Michiko trifft eigentlich genau das, was ich auch noch sagen wollte. Schinken! Bin schon viel zu lange auf Entzug.
    Hier läuft alles gut. Bin im Dauereinsatz: „Singen“ ;-), leuchten und massieren in Hoffnung, dass die kleine „Querulantin“ sich wieder dreht und pünktlich, „wie die Bach Frauen so sind (Entschuldigung Akane)“, auf die Welt kommt…sonst verpasst du noch was. Aber keine Panik, wenn sie etwas von Michiko und mir hat, dann wird sie auf den letzten Drücker, sprich, in der letzten Nacht noch wach sein und sich in die richtige Position drehen.
    OK, jetzt ist genug von hier. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg und Spaß. Bleib gesund und pass mit den Trauben auf.

    Viele Grüße,
    Alex

  2. admin sagt:

    Lieber Alex,

    das Problem mit dem Schinken ist:

    1) viel zu schwer
    2) haelt nicht bis Darmstadt vor. muesste immer davon essen um das
    Gewicht zu reduzieren

    Ich gehe davon aus, dass mein drittes Enkel auch etwas von Dir hat und erst zur Welt kommt, wenn ich wieder zurueck bin. Gruesse alle von mir aus der ehrwuehrdigen Stadt Salamanca

    Liebe Gruesse
    Werner

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